Corvus Gold ist auf dem Weg eine der nächsten Goldminen in Nevada zu entwickeln. Das Doppel-Projekt North Bullfrog und Mother Lode ist aber so attraktiv, dass sich große Bergbaukonzerne bereits eingekauft haben. 2018 könnte das entscheidende Jahr für das Unternehmen werden.
Nevada: 1a-Lage für Goldexplorer
Nevada ist eine der besten Jurisdiktionen, wenn es ums Mining geht. Allerdings wird der “Silver State“ seinem Namen nur zum Teil gerecht. Denn inzwischen steht der Bundesstaat für mehr als 80 Prozent der US-Goldproduktion. 2015 lag man mit 5,3 Mio. Unzen Gold weltweit sogar auf Platz 4 der größten Förderer der Welt. Große Vorkommen findet man beispielsweise im Westen entlang des Walker Lane Trend. Dort liegen unter anderem die frühere Bullfrog-Mine (Barrick; 2,5 Mio. Unzen), Round Mountain (Kinross; 20 Mio. Unzen) sowie Comstock (Comstock Mining; 35 Mio. Unzen).
Schnäppchen-Deal mit Goldcorp
An diesem Goldtrend hat sich auch Corvus Gold angesiedelt. Der kanadische Goldexplorer sicherte sich mit North Bullfrog und Mother Lode gleich zwei Liegenschaften unweit von Barricks Bullfrog-Mine. Mother Lode erwarb Corvus vor einem guten Jahr von Goldcorp für einen Preis von 1 Mio. Aktien. Deswegen ist der Bergbauriese auch einer der Aktionäre des Unternehmens und sicherte sich zudem eine Net Smelter Royalty (NSR) in Höhe von einem Prozent. Für dieses Projekt liegt bereits eine historische Ressource (Nicht NI 43 101-konform) vor, die 433.000 Unzen Gold bei Graden von 1,6 g/t umfasst. In den 1980ern wurden etwa 34.000 Unzen bei Goldgraden von 1,8 g/t abgebaut. Zudem besitzt das Unternehmen eine Datenbank an 172 Bohrlöcher, die zur Analyse der Geologie genutzt werden können. Aktuell läuft ein Bohrprogramm, das Ziel ist eine aktualisierte Ressourcenschätzung.
Reiche Historie, reichlich Gold!
Mother Lode ist aber nur die Ergänzung zu dem rund 5 Kilometer nördlich gelegenen North Bullfrog-Projekt. Dort liegt bereits eine NI 43-101 konforme Ressource vor. Demnach verfügt man über 1,76 Mio. Unzen in den höherwertigen Kategorien „measured & indicated) sowie über 0,43 Mio. Unzen Gold im Status „inferred“. Auch die Infrastruktur samt Mühle und Heap Leach ist vorhanden. Sobald die Produktion startet, könnten die Verarbeitungsanlagen von beiden Projekten aus gefüttert werden. Bereits zwischen 1904 und 1921 sowie ab den 1980ern wurde auf North Bullfrog Gold gefördert. Das Geschäft kam aber zum Erliegen, als der Goldpreis in den späten 1990ern auf 300 US-Dollar je Unze fiel.
Potenzial für Tagebau
Corvus sieht das Potenzial für eine große, hochgradige Open Pit-Mine. Im Laufe dieses Jahres will man dann eine kombinierte Ressourcenschätzung für North Bullfrog und Mother Lode nach dem NI 43-101-Standard vorlegen. Zudem sind wir auch auf die PEA (Wirtschaftlichkeitsstudie) gespannt, die ebenfalls 2018 veröffentlicht werden soll. Corvus selbst glaubt, dass die beiden Projekte auf eine Jahresproduktion von zusammen 250.000 bis 300.000 Unzen bei einem Minenleben von acht Jahren kommen können. Und das könnte schon in drei Jahren der Fall sein.
Bergbaukonzerne bereits an Bord
Fakt ist, dass sich das Potenzial der Liegenschaft bereits bei den Brancheninsidern herumgesprochen hat. So gehört Coeur Mining mit einem Anteil von 5,9% zu einem der größeren Aktionäre des Unternehmens. Das Bemerkenswerte daran: der Goldproduzent hat sich im Laufe des vergangenen Sommers über den Markt zu Kursen um 0,75 CAD bei Corvus eingekauft. Auch AngloGold Ashanti ist mit 18% an Bord. Das wiederum ist keine Überraschung, denn drei von vier Corvus-Managern haben einst für den Goldproduzenten gearbeitet. Daneben sind mit Tocqueville Asset Management (18,2%) und Van Eck (5,8%) gleich zwei namhafte Institutionelle Investoren dabei. Das spricht für die Qualität von Corvus und seinem Doppelprojekt.
Aktie hat viel Momentum
Die Corvus-Aktie ( 1,63 CAD; 1,02 Euro | CA2210131058) hat sich in den vergangenen sechs Monaten in etwa verdoppelt. Zuletzt fand aber eine Konsolidierung statt. Trotz der guten Entwicklung besteht noch Potenzial für Investoren, denn die Marktkapitalisierung beträgt rund 170 Mio. CAD. Das bietet genug Raum für Übernahmespekulationen. Spätestens wenn Corvus seine neue Ressourcenschätzung und eine PEA vorlegt, werden alle großen Bergbaukonzerne genau hinsehen. Die Aktie könnte aber schon vor Vorlage der Reports weiter zulegen. Denn mit dem bis Ende April laufenden Bohrprogramm dürfte Corvus Gold dem Markt genug Newsflow bieten.
Aktieninfo Corvus Gold Inc.
ISIN: CA2210131058
Börsenkürzel (TSX-V): KOR
Aktienkurs: 1,63 CAD |1,02 Euro
Marktkapitalisierung: 169,9 Mio. CAD / 109 Mio. €
Anzahl Stücke: 104,23 Mio.
Voll verwässert: 110,92 Mio. (keine Warrants)
Working Capital: 6,3 Mio. CAD
Top-Anteilseigner: Tocqueville AM (18,2%), AngloGold Ashanti (18%), Management & Angestellte: 6,5% Coeur Mining (5,9%), Van Eck Global (5,8%), Goldcorp (1%)
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Bilder: Corvus Gold Inc.
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