Die Inflation zieht in den USA kräftig an. Die Preissteigerungen bilden zusammen mit der aktuellen Fed-Politik das perfekte Umfeld für Gold und Goldaktien. Das finden jedenfalls zwei bekannte Schweizer Adressen.
Das Ende des Bullenmarktes kommt näher
Wir befinden uns am Ende eines Bullenmarktes. Das scheint inzwischen bei Investoren und Analysten der Konsens zu sein. Wann daraus ein Bärenmarkt wird, weiß man natürlich nicht. Je skeptischer die Anleger sind, desto länger kann es dauern, bevor an den Aktienmärkten eine Bereinigung einsetzt. Eindeutige Signale aber gibt es jetzt schon: so befinden sich die Aktienrückkäufe in den USA auf einem Rekordniveau, ebenso sieht es bei Unternehmensübernahmen aus. Nicht zuletzt haben die Rohstoffpreise in den vergangenen Monaten angezogen. Insbesondere Industriemetalle befinden sich auf hohem Niveau, Kupfer bewegt sich derzeit sogar auf sein Vierjahreshoch zu (mehr hier). Das spricht meist dafür, dass die Weltwirtschaft heiß läuft. Erste Rezessionsanzeichen gibt es übrigens auch von der Auftragslage des deutschen Maschinenbaus. Auch das gilt als ein guter Frühindikator.
Öl und Co. heizen die Inflation an
Mit steigenden Rohstoffpreisen wird aber auch die Inflation angeheizt. Insbesondere in den USA zieht diese kräftig an. Historisch gesehen ist eine positive US-Inflationsdynamik ein Treiber für den Goldpreis. Dieser Mechanismus ist gültig, solange die Federal Reserve die steigenden Preise nicht durch eine restriktivere Geldpolitik abwürgt, wie Swisscanto jüngst anmerkte. Der Asset Manager aus der Schweiz rechnet damit, dass die US-Notenbank ein leichtes Überschießen der Preissteigerungen über sein Inflationsziel hinaus sogar tolerieren werde. Derzeit befindet sich die Zentralbank im „Normaliserungsmodus“. Nach Jahren der Niedrigzinsen wird mit drei bis vier Zinserhöhungen in diesem Jahr gerechnet. Die zweite wird es wahrscheinlich schon bei der Fed-Sitzung in dieser Woche geben.
Guter Mix für Goldpreis
Swisscanto sieht in einem Umfeld aus steigenden Zinsen und anziehender Inflation ein gutes Marktumfeld für steigende Goldpreise. Und auch die Privatbank Sarasin bläst ins gleiche Horn. Das Schweizer Institut mit brasilianischem Eigentümer riet jüngst seinen Kunden, seine Positionen in Rohstoffen zu erhöhen. Neben Gold könne man auch auf Industriemetalle oder Energierohstoffe setzen. Fakt sei aber, dass mit dem Beginn einer Rezession die Nachfrage nachlasse und die Rohstoffpreise zurückkommen. Die einzige Ausnahme sei dann der Goldpreis, denn Anleger würden sich im Rezessionsfall aus den allgemeinen Aktienmärkten zurückziehen und verstärkt auf das Edelmetall setzen.
Goldaktien als Absicherungsinstrument
Auch deshalb sollten sich Anleger jetzt schon bei wenig beachteten Goldaktien positionieren. Denn die weisen derzeit die größte Unterbewertung auf und wären die stärksten Profiteure von steigenden Goldpreisen. Hierzu zählt auch Contact Gold (0,27 CAD | 0,17 Euro; US21074G1013). Das kanadische Unternehmen hatte sich im vergangenen Jahr 13 Claims auf dem berühmten Carlin-Trend in Nevada gesichert (ausführlich hier). Nach Abschluss eines ersten, erfolgreichen Bohrprogramms auf seinem Flaggschiffprojekt Pony Creek, fährt Contact Gold derzeit ein neues, 16.000 Bohrmeter umfassendes Programm. Die Aktie ist nicht nur mit Blick auf das positive Goldumfeld spannend. Denn schon Ende 2017 zeigte man sehr gute Bohrergebnisse für Pony Creek. Zudem ist mit Goldcorp ein milliardenschwerer Konzern frühzeitig bei Contact eingestiegen und hat für einen Anteil von 15 Prozent 7,5 Mio. CAD bezahlt. Zum Vergleich: der aktuelle Börsenwert von Contact Gold beträgt lediglich 17,8 Mio. CAD. Wer also jetzt ein paar Stücke einsammelt, kommt günstiger als Goldcorp zum Zuge. In diesem Jahr sollten vor allem die Bohrergebnisse den Aktienkurs beeinflussen. Wir rechnen hier mit jeder Menge Nachrichten in den kommenden Wochen und Monaten.
Aktieninfo Contact Gold
ISIN: US21074G1013
Börsenkürzel (TSX-V): C
Aktienkurs: 0,28 CAD | 0,20 Euro
Börsenwert: 17,8 Mio. CAD
Ausstehende Aktien: 61.245.597
Voll verwässert: 63,7 Mio.
Hauptaktionäre: Waterton-Gruppe (37%), Goldcorp (15%), Insider (13%)
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Bilder: Contact Gold
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