Rohstoffaktien befinden sich auf einem historisch niedrigen Bewertungsniveau. EMX Royalty ist dem Markt aber in diesem Jahr davongelaufen. Für die Aktie steht der nächste Schub schon bevor.
Konzerne schlagen zu Schnäppchenpreisen zu
Der Goldpreis schwächelt und unter Strich haben Anleger in diesem Jahr mit dem Edelmetall Geld verloren. Noch schlimmer ist die Lage für Aktionäre von Goldwerten. Denn die haben überproportional an Wert eingebüßt. Ihre Bewertungen sind historisch niedrig. Deutlich wird das immer dann, wenn mal wieder ein großer Konzern bei einem Explorer einsteigt oder diesen gleich schluckt. Ein gutes Beispiel hierfür ist SolGold: BHP Billiton erwarb vor zwei Wochen ein Aktienpaket über 6,1 Prozent und zahlte dafür 35 Mio. US-Dollar. Damit waren die Londoner bereit rund 20 Prozent Aufschlag zum aktuellen Kurs des Gold-Kupfer-Explorers zu bezahlen – nur um den Fuß in die Tür zu bekommen (ausführlich hier). Von einer Übernahme sprechen wir (noch) nicht. Der Deal macht aber die Diskrepanz zwischen strategischen Aufkäufern (Konzerne) und Anlegern deutlich: während letztere derzeit eher die Risiken sehen, nutzen Konzerne diese Marktphase für vergleichsweise günstige Einstiegs- bzw. Übernahmepreise.
Die Ausnahme von der Regel
Doch es gibt auch in diesem Goldbärenmarkt Ausnahmen. Die Aktie von EMX Royalty (1,53 CAD | 0,99 Euro; CA26873J1075) gehört definitiv zu diesen Antizyklikern. Die Kanadier sind als Prospektor und Royaltygesellschaft breit aufgestellt und investieren weltweit auf allen Kontinenten in Gold und Basismetalle wie Kupfer oder Zink (siehe Graphik unten). In diesem Jahr hat die Aktie bereits um rund 42 Prozent zugelegt. Das lässt aufhorchen. Ein Grund für diese positive Entwicklung dürfte in der guten Performance der Metallpreise zu Jahresanfang zu sehen sein.
Erfolgreicher Exit in Russland
Zum zweiten aber gab es im Mai einen Schub. Denn da gab EMX bekannt, dass man seine Beteiligung an IG Copper verkauft. Das Unternehmen hält 51 Prozent an dem Malmyzh Gold-Kupfer-Projekt ganz im Osten Russlands. Die restlichen Anteile liegen beim milliardenschweren US-Konzern Freeport-McMoran. EMX Royalty wiederum hält 42 Prozent an IG Copper und hat nun einem Verkauf dieser Position an eine private russische Kupfergesellschaft zugestimmt. Dadurch fließen EMX 68 Mio. Dollar zu. IG Copper ist somit das erste strategische Investment, dass sich für EMX voll bezahlt macht.
Börsenwert größtenteils durch Cash gedeckt
Nun rechnen wir schon bald mit dem nächsten Schub für die Aktie, denn die Zahlung soll in den bevorstehenden Wochen erfolgen. Ist das Geld auf dem Konto, ist die Aktie wieder ein Schnäppchen – trotz der bisherigen Rally. Denn EMX Royalty kommt derzeit auf einen Börsenwert von lediglich 134,5 Mio. CAD. Allein aus dem IG Copper-Deal fließen aber bereits umgerechnet knapp 90 Mio. CAD in die Kasse des Unternehmens. Die Marktkapitalisierung wird dann zu etwa drei Viertel mit Cash unterlegt sein. Anleger bekommen dafür zudem jede Menge Projekte und Unternehmensbeteiligungen, die EMX künftig wie beim IG Copper-Deal gewinnbringend verkaufen oder selbst entwickeln kann. Als Royalty-Gesellschaft hat man zudem regelmäßige Einnahmen aus Gold- oder Kupferstreams. Details dazu finden Sie ausführlich an dieser Stelle. Insofern eignet sich die EMX-Aktie (1,53 CAD | 0,99 Euro; CA26873J1075) für Anleger, die breit gestreut in viele Explorationsprojekte investieren wollen. Kurzfristig sollte der Zahlungseingang zudem für ein deutlich höheres Bewertungsniveau sorgen.
Aktieninfo EMX Royalty Corporation
Börsenkürzel TSX-V/NYSE: EMX
ISIN: CA26873J1075
Aktueller Aktienkurs: 1,51 CAD | 1,00 Euro
Ausstehende Aktien: 79.746.271
Optionen/Warrants: 8.183.306
Voll verwässert: 87.929.577
Börsenwert: 134,5 Mio. CAD
Aktionäre: Stephens Investment (19,3%), Sprott Global (9,25%), Insider/Management (8,5%), Newmont Mining (5,9%), Mason Hill Asset Management, (1,9%), Antofagasta (1,9%), Freefloat: 53,25%
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Bilder/Graphiken: EMX Royalty, Barrick Gold, Stockwatch
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