Altech Advanced Materials trifft Vorbereitungen für Privatplatzierung

Derzeit läuft eine Bezugsrechtskapitalerhöhung bei Altech Advanced Materials. Nun lädt das Unternehmen am 15. Januar 2020 zu einer außerordentlichen Hauptversammlung. Damit will man den Zeitrahmen für die Privatplatzierung feststecken.

Bezugsrechtskapitalerhöhung läuft seit Dienstag

Einige Anleger dürften sich am Dienstag gewundert haben, dass die Aktie von Altech Advanced Materials AG (1,41 Euro; DE000A2BPG14) deutlich niedriger notiert. Der Grund liegt in der laufenden Bezugsrechtskapitalerhöhung, die an diesem Tag gestartet ist. Schließlich haben die Anteilseigner nun das Recht für jede alte Aktie 40 neue Anteile zum Preis von jeweils 1,10 Euro zu beziehen. Altech Advanced Materials (AAM) hatte auf der Hauptversammlung am 17. Juli 2019 die Grundlage für diesen Schritt gelegt. Dort beschloss man die Erhöhung des Grundkapitals von 1,58 Mio. Euro auf bis zu 64,68 Mio. Euro durch die Ausgabe neuer Aktien. Interessierte Anleger können den Wertpapierprospekt an dieser Stelle als pdf-Datei herunterladen.

Hauptversammlung am 15. Januar 2020

Die nicht bezogenen Anteile sollen in der Folge im Rahmen eines Private Placements bei institutionellen Investoren zum Preis von dann 1,20 Euro je Aktie platziert werden. Aus diesem Grund lädt die Altech Advanced Materials zu einer außerordentlchen Hauptversammlung am 15. Januar 2020. Denn die Frist für Kapitalerhöhungen läuft sechs Monate nach dem Beschluss ab. Da es zu Verzögerungen bei der Billigung des Prospekts durch die BaFin kam und nun auch noch die Weihnachtsfeiertage anstehen, wird es zeitlich knapp, die geplante Privatplatzierung durchzuführen. Auf der Hauptversammlung soll deshalb eine Verlängerung dieser Frist um drei Monate beschlossen werden, so dass man im neuen Jahr die Platzierung in Angriff nehmen kann.

Beteiligung an HPA-Fabrik

Insgesamt will AAM bis zu 100 Mio. Dollar im Rahmen seiner Finanzierungsstrategie einsammeln. Mit den Mitteln will man sich mit bis zu 49 Prozent an der in Bau befindlichen HPA-Fabrik der australischen Altech Chemicals in Malaysia beteiligen. Zudem steht als nächstes eine zweite Fabrik in Deutschland auf dem Plan. Mit einem entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung könnte man größere Volumina bei Family Offices, institutionelle Investoren und ähnlichen Gruppen platzieren. Zudem arbeitet man nach eigenen Angaben mit Banken zusammen, die bei dem Kapitalbeschaffungsprozess behilflich sind. Darüber hinaus wird AAM auf der Advanced Automotive Battery Conference in Wiesbaden (13. bis 16. Januar 2020) vertreten sein und kann auch dort entsprechende Gruppen kontaktieren.

Deutsches Know-how: KfW finanziert, SMS baut!

Für die HPA-Fabrik (hochreines Aluminiumoxid) in Malaysia werden insgesamt 420 Mio. US-Dollar benötigt. 190 Mio. Dollar stammen dabei von einem bereits bewilligten Kredit der KfW Ipex-Bank aus Frankfurt. 90 Mio. Dollar sollen durch eine Mezzanine von der Macquarie Bank aus London kommen. Zudem hat Altech Chemicals bereits 40 Mio. Dollar aufgebracht. Die restliche Finanzierung soll weitestgehend aus der Kapitalmaßnahme von Altech Advanced Materials kommen. Die Fabrik selbst wird mit deutschem Know how gebaut. Beauftragt wurde damit die SMS Gruppe aus Düsseldorf. Der Anlagenbauer wird die Fabrik schlüsselfertig herstellen und garantiert sowohl die Menge als auch die Qualität des Materials. SMS ist zudem bereits Aktionär bei der australischen Altech Chemicals. HPA wird derzeit vor allem von der LED-Industrie nachgefragt. Es kommt aber auch als Separator in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Durch das starke Wachstum der Elektroautoindustrie steigt die Nachfrage derzeit stürmisch. Die Analysten vom Research-Haus CRU gehen von einer jährlichen Zunahme von 30 Prozent bis 2028 aus und prognostizieren bereits für das kommende Jahr ein Angebotsdefizit im Markt. Die HPA-Produktion wurde schon für zehn Jahre verkauft. Mitsubishi Australia wird das Material zum dann gültigen Marktpreis abnehmen und verkaufen. Die Preise selbst entwickeln sich aufgrund der steigenden Nachfrage positiv. In der von der KfW genutzten Finanzstudie wurde ein Preis von 26,90 Dollar je Kilo unterstellt, woraus sich ein NAV für die Fabrik von 552 Mio. US-Dollar ergibt. Auf der Branchenmesse Battery Japan in diesem Jahr wurden aber Preise von 40 US-Dollar aufgerufen (mehr hier). Zum Vergleich: Die Produktionskosten sollen aufgrund des modernen Verfahrens bei unter 9 Dollar je Kilo liegen. Altech Chemicals hatte zu den niedrigeren Preisen ein EBITDA von 76 Mio. US-Dollar für das erste volle Produktionsjahr berechnet. Bei aktuellen Marktpreisen wird das Projekt dementsprechend wirtschaftlicher. Einen Überblick zu dem Projekt und den Plänen der AAM finden Sie auch im Video-Interview mit Vorstand Hansjörg Plaggemars (siehe oben).

Aktieninfo Altech Advanced Materials

Aktienkurs: 1,41 Euro
ISIN: DE000A2BPG14

 

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Bilder/Graphik: TK News Services UG (haftungsbeschränkt), Altech Advanced Materials

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